DONs Kampf gegen Krebs




DONs Kampf gegen Krebs




DONs Kampf gegen Krebs




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Mein Kampf gegen den Krebs...

...dieses Jahr fängt leider sehr schlecht an:
Am 08.01.2015 habe ich erfahren, dass ich ein grosses gesundheitliches Problem habe!
Diagnose: KREBS! BÖSARTIG!
Auf dieser Seite werde ich versuchen, Euch über den aktuellen Stand dieser Scheiß-Krankheit zu informieren und schlussendlich den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen. Ich fühle mich einfach noch zu fit, um mit "jugendlichen" 62 aus dieser Welt zu gehen. Meine Neugier, was in unserer Welt in Zukunft noch geschieht (Fortschritte in der Medizin, der Technik...), gibt mir die Kraft und die positive Einstellung, diese Krankheit zu besiegen. Die Gedanken an meine Familie und an meine Freunde werden mir dabei genügend Überlebenstrieb geben.
Ich habe noch zu viele Dinge vor in meinem Leben und einfach keine Zeit, um zu sterben!!!

 

MEIN BLOG

Samstag, 26. Dezember 2015
Ich hatte...

...noch nie so eine verdammte Angst um mein jämmerliches Leben wie jetzt! Da die bisherigen Medikamente keine Spur von Schmerzlinderung brachten, werfe ich seit 4 Tagen Morphium ein und kann seit dieser Zeit endlich schmerzfrei (und auch jeweils eine ganze Nacht) durchschlafen
Dafür galoppieren meine Gedanken von "das schaff' ich nicht" bis zu "solange ich nicht hirntot bin, ziehe ich das durch und gewinne auch diesmal". Momentan habe ich größten Schiss vor einer Querschnittlähmung
Wobei ich die Metastasen im Rücken auch nicht unterschätzen darf, die mir sozusagen als i-Tüpfelchen den Krebs allgegenwertig machen und auch der Auslöser der zerbröckelnden Lendenwirbel sind! Ich habe zwar den Ruf als "zacher Hund" bzw. als Kampf-Sau, bin aber trotzdem nur ein "normaler" Mensch, der einfach "nur" LEBEN will. Ich bin momentan im Kopf noch nicht ganz klar und schwanke zwischen weinerlichem Selbsmitleid und einer Neuauflage von "Mein Kampf 2"...

Ich bitte daher meine Freunde, mir neuerlich etwas Energie und Kraft zu geben (auch in Form eines Gästebuch-Eintrags), damit ich auch diesen Horror bestmöglich überlebe
Und denkt dazu an Karla, sie braucht Eure Hilfe mindestens so viel wie ich zu ihrer Genesung!

Herzlichst, Euer Peter

Donnerstag, 24. Dezember 2015
Wie blöd bin...

...ich eigentlich? Habe ich mir doch wirklich eingebildet, dass ich den Krebs bezwungen habe! Den Mandelkrebs habe ich zwar überstanden und lebe schon fast wieder normal (mit einigen Einschränkungen). Zum Beispiel habe ich immer noch die Magensonde und das Essen gelingt nicht immer so, wie ich mir das wünsche, aber objektiv gesehen war ich schon auf der Zielgeraden!
Dafür kommts jetzt knüppeldick: Habe seit mehreren Wochen Rückenschmerzen, die im Lauf der letzten Tage immer ärger wurden. Also folgte das "normale" Prozedere...
Ab zum Orthopäden, der fand nichts Besonderes, also ab zum Röntgen - wieder nichts Abnormales! Schmerzen wurden mehr, also bekam ich Schmerzmittel und einige Spritzen, hat aber alles nicht geholfen. Dann wurde um einen MR-Termin angesucht, der sollte dann am 26.01. (!) stattfinden. Vorige Woche habe ich aber die Schmerzen nicht mehr ausgehalten und bin ins Krankenhaus. Da bekam ich Infusionen, die aber nicht wirklich etwas bewirkten

Dann - vorgestern - bekam ich Morphium (das wirkte endlich) und einen neuen MR-Termin. Der war gestern und das Ergebnis hat mich fast umgehauen: Habe Metastasen im Rücken und dabei wurde der 11. Lendenwirbel schon so zerfressen, dass nur mehr eine klitzekleine Ruine zwischen dem Wirbel und dem Rückenmark übrig ist. Wenn diese kleine Zwischenwand durch ist (z.B. wenn ich eine blöde Bewegung mache oder etwas hebe), dann bin ich ab sofort Querschnittgelähmt

Bin seit gestern Abend zu Hause und ab 28.12. (Montag) im Krankenhaus, wo mir von einem Spezialisten die Optionen mitgeteilt werden, die mir dieses gesundheitliche Nirvana erleichtern bzw. dass dieser Scheiss doch noch gut ausgeht. Die Hoffnung gebe ich nämlich trotzdem nicht auf, das bin ich meinem Namen und allen meinen Freunden schuldig

Ich wünschen euch Allen "FROHE WEIHNACHTEN" und vor allem Gesundheit...

Mittwoch, 23. September 2015
Das ist eine...

...Feier wert
Ich war heute zur "Durchsicht" im Krankenhaus! Natürlich mit einer gewissen Nervosität, weil trotz positiver Einstellung und relativ gutem Befinden gibts irgendwo im Hirn einen klitzekleinen Schalter, der sich einfach NICHT ausschalten lässt.
Das Ergebnis der Untersuchung: Keine Metastasen, kein Schatten auf der Lunge und auch kein Krebs mehr in Sicht! WOW...! SUPER...!
Wenn dieser Zustand noch 2 Jahre anhält, dann hab ich es laut heutigem Arztgespräch geschafft. Den nächsten Termin habe ich am 16. Dezember - ich hoffe, da höre ich wieder so eine Meldung wie heute! Ich glaube, dass - nein, ich bin mir sicher - ich heute einen Grund zum feiern habe und deshalb mit meinem Nachbarn Heinz ein oder zwei Bierchen zwitschern werde, mindestens...

Freitag, 4. September 2015
Bin jetzt schon...

...seit genau einem Monat wieder Zuhause nach der Reha und fühle mich relativ gut. Natürlich noch immer nicht gesund...

Mir dauert das schon viiiiiel zu lange! Gewicht ist immer noch zwischen 74 und max. 76kg, trotz täglicher Einnahme der Sondennahrung und zusätzlichem Essen. Das sogenannte Essen geht mir nach wie vor schwer auf den Hammer, da Fleisch zwar von mir extrem gewünscht wird, aber ich bringe nur fünf Bissen runter und dann fängt das Prozedere mit dem Würgen schon wieder an. Also alles wie gehabt, sprich Nudeln, Knödel mit Saft, Fisch, Garnelen, (Jakobs-)Muscheln etc., das funktioniert zum Glück. Kleine Ausreißer sind mir auch schon gelungen mit Pizza und sogar gegrillte Ripperl habe ich schon geschafft, das waren in meinen Augen schon richtige Highlights

Mein nächster Termin im Krankenhaus ist am 11.9. (da wird meine Magensonde durch ein neues Exemplar ausgetauscht) und am 23.9. habe ich die nächste Generaluntersuchung (die wurde auf diesen Tag verschoben). Da stellt sich dann heraus, ob irgend ein fieses Zeug sich in meinem Körper wichtig macht, das nicht dahin gehört.
Aber ich bin positiv eingestellt und werde davon ausgehen, dass da nichts mehr zu finden ist!


Freitag, 31. Juli 2015
Alles hat...

...ein Ende, in diesem Fall auch die Reha! Bin jetzt nur noch bis kommenden Dienstag hier in Bad Ischl, dann gehts wieder heim. Eigentlich schade, weil die verschiedenen Therapien bringen doch wesentliche Verbesserungen in Form von Muskelaufbau und Kondi.
Die Geräte und vor Allem der Pool (halloooooo - 32 Grad Wassertemperatur) werden mir fehlen. Das absolute Highlight aber war die Lymphmassage: Eine dreiviertel Stunde nur Genuss in seiner feinsten Art, ausgeführt von zarten und kompetenten Frauenhänden, ein Hammer! An dieser Stelle nochmals ein herzliches "Merci" an die tolle Ingrid - a Frau fürs Leben
Eine Verlängerungswoche wird hier leider nicht geboten, aber wäre echt wünschenswert gewesen...
Habe daher statt des gewünschten Sixpack nur einen 2er-Pack geschafft. Und übrigens: Über meine Kondition möchte ich an dieser Stelle noch keinen Kommentar abgeben, nur so viel, dass hier "alte Mädels" dabei sind, die haben mehr als das doppelte Gewicht mit den Füssen gedrückt als ich. Respekt!

Sonntag, 19. Juli 2015
Ich bin hier...

...sehr gut aufgehoben. Meine Therapien beginnen meist um 8 Uhr früh und enden spätestens um 13:20 Uhr, das nenne ich Einteilung...
Highlights sind die Massagen: Eine Lymphdrainage-Massage, die sensationelle 40 Minuten dauert, bewirkt die "Vertschüssung" des Wassers aus meinem Doppelkinn (hab ich als Nebenwirkung der Bestrahlung vererbt bekommen) und eine Rückenmassage (dauert auch ungefähr 30 Minuten) machen den Aufenthalt hier absolut empfehlenswert!
Ausserdem vergewaltige ich hier täglich ein Ergometer und habe mir vorgenommen, meine Tritteinheiten jeden Tag um 1 - 2 Minuten zu erhöhen, damit ich zumindest meine Wadln wieder auf Vordermann bringe. Bin ja schliesslich muskelmässig ziemlich ausgeronnen und dementsprechend "am Sand"
Morgen habe ich auch meine erste Wassergymnastik und bin mal gespannt, wie das wird...
Am Abend gehe ich meistens in ein nahegelegenes Gasthaus und geniesse 1 oder 2 Bierchen inklusive einer Essigwurst (die kann ich schon problemlos schlucken) und dann gehts wieder retour!
Hier lässt es sich auf alle Fälle aushalten und meiner Genesung tuts sicher gut

Montag, 13. Juli 2015
Kein Urlaub, aber immerhin...

...die Kur in Bad Ischl wurde mir heute bewilligt! In 3 Tagen (am Donnerstag) gehts los. Für 3 Wochen bin ich dann im Salzkammergut und werde voraussichtlich einige meiner Problemchen wieder loswerden, z. B. das Lymphwasser in meinem "Doppelkinn", das ich durch die Bestrahlung erhalten habe...
Außerdem kriege ich dort sämtliche Massagen und muskelaufbauende Therapien...
Spaziergänge zum "Zauner" werden selbstverständlich auch unternommen und - falls ich keine Torten und dergleichen runterbringe *würg* - zumindest ein oder zwei kleine Espresso geschlabbert.

Ich denke, ich werde den Aufenthalt im "Tisserand" genießen

Dienstag, 7. Juli 2015
Im Westen...

...nichts Neues! So kann man die momentane Situation meiner erhofften Gesundung nennen. Essen ist nach wie vor mein grösseres Problem, da ich nur kleine Portionen runterbringe und den Rest im wahrsten Sinn des Wortes "runterwürgen" muss. Fleisch ist immer noch Zukunftsmusik, trotz meines Wollens...
Allerdings brauche ich das bei dieser Affenhitze nicht unbedingt, sondern esse z. B. Essigwurst oder Ähnliches - das geht schon ziemlich gut und schmeckt außerdem!
Apropos Hitze: Ich hasse Temperaturen oberhalb der 30°-Marke, denn wenn das für mich vorgesehen gewesen wäre, dann wäre ich in der Sahara als Beduinen-G`schrapp auf die Welt gekommen. Dem ist zum Glück nicht so...
Daher verstecke ich mich momentan hinter runtergelassenen Rollläden, denn erstens soll ich direkte Sonnenbestrahlung wegen der Krebsbestrahlung meiden und zweitens kann ich nicht mal in einen Pool hechten wegen meiner Magensonde (Loch im Bauch und so).
Wie nicht anders zu erwarten, bleibe ich auch mit meinem Gewicht bei zirka 76 Kilo "hängen", trotz täglicher Nahrungsaufnahme durch die Sonde und zusätzlichem Essen. "Schlank durch Krebs" ist aber trotzdem nicht meine bevorzugte Abnehmmethode und auch nicht empfehlenswert

Mittwoch, 24. Juni 2015
Der Bart fängt wieder...

...zu sprießen an! Mein Bart zeigt wieder erste Anzeichen eines Wachstums
Am Beginn der Therapie erklärte mir ein Arzt, dass bei den Männern während der Chemo an mehreren Stellen kein Bart mehr wächst. Im Gegensatz zu den Frauen, die vorwiegend das Deckhaar verlieren und dann meistens mit Kopftuch ihre Glatze verbergen, ist das bei uns Buben eben so.
Bei mir blieb zum Beispiel das gesamte Kinn und der obere Hals weitgehend bartfrei. Das waren offensichtlich auch vorwiegend die Stellen, wo die Bestrahlung "eingeschossen" wurde. Rasieren war trotzdem an den restlichen Schwerpunkten nötig, obwohl es mir egal gewesen wäre, wenn nirgendwo mehr das Zeug wächst. Artet nur in Arbeit aus...

Naja, jetzt wächst er wieder und bedeutet höchstwahrscheinlich, dass das Chemo-Zeugs langsam aber sicher meinen Leib verlässt bzw. verlassen hat und ich kein wandelnder Sondermüll-Transporter mehr bin

Montag, 22. Juni 2015
Die orthopädische Untersuchung...

...war nicht sehr aufschlussreich: Laut Röntgenbild und Aussage des Arztes habe ich eine "...dem Alter normal entsprechende und relativ gut erhaltene Halswirbelsäule ohne ersichtliche Fehlstellung oder Probleme...". Mein Kommentar "...also entspricht sie einem gesunden 50-jährigen..." gefiel dem Arzt aber doch, wobei er mir wohlwollend diesen Satz sogar bestätigte, um dann mit dem Wort "fast" ein für beide Seiten befriedigendes Ergebnis kundtat
Es ist eben irgendwo ein Nervchen a bissl eingeklemmt und etwas verstimmt seit der OP, wird aber bei der hoffentlich in Kürze genehmigten Kur inklusive meinem wassergefüllten Doppelkinn durch Massagen wieder in Ordnung gebracht! Na denn - wenn der das sagt...

Die negative Serie mit Essen wird wohl noch lange ein "nicht aufbauendes" Erlebnis bleiben. Fleisch - mein Lieblingsessen - und auch Käse in verschiedensten Varianten bringe ich einfach nicht runter! Das Zeug "vermehrt" sich im Mund auf wundersame Art und lässt sich anschließend nicht mehr schlucken. Ein richtiger Scheiß...! Seltsamerweise habe ich mit Kartoffeln, Knödeln, Nudeln und Gemüse überhaupt keine Problems, das flutscht alles. Werde wohl zum Vegetarier umerzogen, das habe ich aber mit Sicherheit nicht vor, sooo NICHT!

Montag, 15. Juni 2015
Ich war heute...

...bei einem Radiologen wegen einiger Röntgenaufnahmen, die ich am Donnerstag für eine orthopädische Untersuchung brauche. Da ich im Februar kurz vor der Krebstherapie wegen meiner Magensonde operiert wurde, habe ich seitdem Schmerzen im linken Nackenbereich, die anfangs relativ harmlos waren, in der Zwischenzeit aber beträchtliche Schmerzen verursachen. Das Klumpert strahlt noch dazu höllisch aus...
Der Satz "...durch die operationsbedingte Überstreckung der Halswirbelsäule kann (!) nach der Operation der Nacken- und Kopfbereich schmerzen..." wurde zwar in der Info vor der OP erwähnt, dass ICH aber wieder 3 Mal "Hier" oder "möcht` ich auch haben" geschrien habe, ist mir entgangen
Naja, lieber mehrere Probleme mit dem Leib als gar keine, sonst spürt man ja gar nix, das ginge mir vielleicht ab. Bin ja schon einiges an Schmerzen gewöhnt, da denkt offensichtlich irgendwer, das sollte auch so bleiben... *GRRRRR*

Essen ist noch immer ein Chaos! Da sitze ich vor einer super Portion und freu mich - da bin ich immer noch wie ein Kind - und dann würge ich mit Ach und Weh einen mickrigen Teil runter. Das wars dann auch schon, der köstliche und weitaus größere Teil bleibt am Teller und ich verlasse meist schluchzend den Esstisch, um mir das grauenhafte Sonden-Gemisch reinzudrücken

Montag, 8. Juni 2015
Ganz hinten...

...in der Denkzentrale hatte ich trotz positiver Einstellung irgendwo ein Kämmerchen, wo mir die irrwitzigsten Für-und-Wider-Gedanken bezüglich "Krebs ist noch da" etc. schlaflose Nächte bereiteten...

Das heutige Arztgespräch war definitiv vom Feinsten: "Herr Donschachner, es sind keine relevanten Anzeichen vorhanden, die noch eventuelle Krebszellen erkennen lassen. Auch eine notwendige Operation im Halsbereich können wir momentan ausschließen. Sie haben ab sofort eine 3-monatige Pause zum regenerieren, damit sich die restlichen Nachwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie wieder normalisieren." PUNKT! AUS! BASTA!

Nächster Termin im Krankenhaus: 11.09. !!! SUPER!

Bis zu diesem Termin habe ich zwar mindestens noch meine Magensonde, dazwischen wahrscheinlich noch eine 3-wöchige Kur bzw. Reha, aber sonst bin ich sehr zuversichtlich, dass ich das Gröbste hinter mir habe... Zur Feier des Tages gönn` ich mir am Abend mit meinem Nachbarn ein Bierchen (mindestens) in der Kellerbar - YESSSSSS!

Zwischendurch möchte ich mich wieder mal herzlichst für Eure Einträge im Gästebuch und die zahlreichen Mails bedanken. Dank Eurer Hilfe (Daumen drücken etc.) und den mutmachenden Zeilen dürfte ich den Krebs vorerst besiegt haben! DAS LEBEN WIRD WIEDER LEBENSWERT!!!

Montag, 8. Juni 2015
Heute ist die...

...Stunde der Wahrheit! Hat die Therapie alle Krebszellen "verheizt" und habe ich vorerst mal den Krebs besiegt? War am Freitag in der MR-Röhre und erfahre heute Vormittag durch das Arztgespräch erst einmal, was Sache ist...
Erstens natürlich das Wichtigste: Wurde der Krebs ausgerottet oder sind immer noch Restbestände vorhanden? Zweitens, ob irgendwelche Operationen anfallen? Bei beiden Fragen hoffe ich auf eine erfreuliche Antwort vom Arzt des Vertrauens, immerhin habe ich jetzt schon genug Scheiß mitgemacht!

Ich werde heute Abend auf alle Fälle hier berichten, haltet mir die Daumen...

Dienstag, 2. Juni 2015
Es wird Zeit...

...wieder mal ein Lebenszeichen zu setzen, bevor der Verdacht aufkommt, dass...
Mache gerade eine fiese Phase durch: Der Wunsch nach Normalität lässt sich leider nicht verwirklichen, offensichtlich noch lange nicht. Habe seit zwei Wochen ein (angeblich mit Wasser gefülltes) Doppelkinn und fühle mich total verunstaltet. Soll sich laut Hausarzt um eine nicht ungewöhnliche Nachwirkung von der Strahlenbehandlung handeln und durch entwässernde Medikamente wieder weggehen - ich will es mal hoffen! Ist ja nicht so, dass ich zusätzliche Probleme auch noch brauche...

Kleine Highlights gibts auch: Die Schmerzen sind zum Glück Geschichte und beim Essen habe ich schon Fortschritte gemacht, auch wenn ICH das nicht ganz so sehe. Von "normalen" Portionen kann ich nur träumen und von "alles" essen ebenfalls. Meine Lieblingsnahrung "Fleisch" kann ich nur mühsamst runterwürgen (im wahrsten Sinn des Wortes) und auch nur ziemlich kleine Rationen. Nudeln, Knödel und so Zeugs funktioniert mit Sauce schon relativ gut, brauche aber immer ziemlich lange und dazu immer was zu Trinken, sonst geht gar nichts...
Dazu brauche ich täglich (!) meine Sondennahrung, sonst wäre die benötigte Überlebensdosis an Kalorien nicht zu schaffen - dabei kann ich diese Scheiß Nahrung schon nicht mehr sehen. Im Schnelldurchlauf brauche ich dazu jedesmal fast drei Stunden, ein täglicher Horror in meinen Augen! Habe erst vor wenigen Tagen wieder eine Lieferung für 72 Tage erhalten, soll heißen, das dauert noch ewig...

Mein Belag im Mund- und Rachenraum ist noch immer präsent - echt super! Die Geschmacksnerven sind sowieso der Wahnsinn schlechthin. Die meisten Köstlichkeiten (da fällt in meinen Augen jetzt eh schon alles rein) schmecken nach Styropor und verderben mir echt (fast) jede Vorfreude aufs Essen! Ich befürchte, dass das noch lange so sein wird

In 3 Tagen habe ich eine MR-Untersuchung und am 8.06. die Analyse beim Arzt. Da stellt sich dann heraus, ob noch Krebszellen vorhanden und/oder noch Operationen notwendig sind oder ich vorläufig als "geheilt" gelte! Ich gehe mal davon aus, dass alles OK ist - sonst "zuck" i aus...

Dienstag, 12. Mai 2015
Die heutige Messung...

...auf der Waage brachte 74,5 Kilo Gesamtgewicht! Trotz täglicher Einnahme von Flüssignahrung durch meine "eingebaute" PEG-Sonde (so heißt die Magensonde in Fachkreisen) und meinen zusätzlichen Versuchen an Nahrungsaufnahme nehme ich kaum zu. Gewisse Mädels kriegen hier sicher Neidgefühle, wenn sie hören, dass ich in 3 oder 4 Monaten mindestens 15 kg abgenommen habe, ich dagegen hätte lieber mindestens einen "Zehner" mehr auf den Rippen. Scheiß` auf Sixpack, das Leben selbst ist wichtiger als die Optik...
Ich werde mich hüten, hier ein aktuelles Bild von mir zu veröffentlichen, da ich nicht pausenlos die Frage von Euch beantworten möchte, wer denn das ist! Müsste mir echt ein Namensschild auf die Stirn tackern, um erkannt zu werden. Sehe aus wie ausgeronnen und habe irgendwie sämtliche Muskeln "verloren". Werde ab heute im Wintergarten unseren Hometrainer in Betrieb nehmen, damit ich zumindest die Ober- und Unterschenkel wieder aufbaue. Habe sogar echte Problems, wenn ich mit dem Hund Gassi gehe (nach 300 m hab` ich gestern rasten müssen, ein Schwachsinn)!

Probleme beim Essen sind momentan sicher auch mein großes Handicap. Suppe geht schon und auch anderes Zeugs (Palatschinken, Bratwürstl...) habe ich schon runtergewürgt, habe aber dann am nächsten Tag immer einen Pilzbefall im Rachenbereich, wo ich dann jedes Mal wieder einige Tage zum Regenerieren brauche, um diesen Wahnsinn wieder loszuwerden. Während dieser Phase geht nämlich gar nix, weil im Mund alles offen ist und wie Feuer brennt. Daher immer die Zwangspausen, obwohl ich einen unheimlichen Gusto auf alles Essbare habe und die schmutzigsten Ideen entwickle, um irgendwie was in den Magen zu kriegen. Aber den Pilzbefall und den damit verbundenen Belag im Mund habe ich offensichtlich noch nicht im Griff - laut Ärzten eine langwierige G`schicht - und bis dahin werde ich auch nicht richtig Essen können. So gesehen ist das ein Kräftemessen zwischen Pilz und meinem Hunger, aber ich gewinne - mit Sicherheit...

Montag, 11. Mai 2015
Bin heute etwas traumatisiert...

...und auch fassungslos: Der Tod eines ehemaligen Zimmerkollegen im Krankenhaus hat mich wieder in die Realität gebracht. Adi war 54 Jahre alt, hatte denselben Krebs und dieselbe Therapie wie ich! Leider hatte er auch zusätzlich (!) Metastasen im Rückenbereich, die habe ich glücklicherweise nicht. Vor wenigen Wochen haben wir noch miteinander ein Zimmer geteilt und jetzt ist er tot - Wahnsinn! An dieser Stelle einen letzten Gruß an Dich, Adi...

Mein Optimismus ist legendär und auch sehr hilfreich, allerdings darf man die gefährlichen Fakten nicht übersehen. Hier ein Auszug von der 5-Jahres Überlebensrate bei Mandelkrebs mit befallenen Lymphknoten (=meine Diagnose):
"In der Medizin wird als Maß für die Prognose die sog. 5-Jahres Überlebensrate angegeben. Dies wird deshalb gemacht, weil bei bösartigen Tumoren auch noch nach Jahren Metastasen auftreten können. Mit der 5-Jahres Überlebensrate wird die Prozentzahl an Menschen angegeben, die nach fünf Jahren ab Diagnosestellung noch am Leben sind. Sie ist beim Karzinom der Mundhöhle wie bei allen Tumoren stark vom Stadium abhängig. Bei sehr früh erkannten Tumoren liegt die 5-Jahresüberlebensrate bei 70% und höher, bei fortgeschrittenen Tumoren, vor allem wenn bereits Lymphknoten befallen sind, sinkt sie auf unter 20% ab."

Na Prost! Das klingt nicht gut, aber da muss ich durch...

Montag, 4. Mai 2015
Zwei Nächte in Folge...

...ohne Schlaf? Willkommen im Reich der Junkies!
Ich habe mein ganzes Leben noch nie so viele Medikamente eingenommen, wie in den letzten drei Monaten. Da meine Schmerzen schon nachlassen (*jippijeah*), habe ich meine in den letzten vier Wochen täglich genossene Dosis abgesetzt. Das waren am Ende eh "nur" mehr 2 Tabletten pro Tag. Ja aber HALLOOOO ?!?!
Seit Samstag keine Tabletten - seit Samstag aber auch kein Schlaf!!!

Bin in der Nacht total "aufgewühlt", kann nicht auf einer Stelle ruhig liegen bleiben und wälze mich jede Minute (ehrlich) rum, ein Wahnsinn! Bin um 3:00 Uhr total fit, genau so aber um 6:00 Uhr, fühle mich aber richtig gerädert und bin unheimlich müde. Mehrere Übersiedlungen zwischen Wohn- und Schlafzimmer pro Nacht bringen maximal... - GAR NIX, außer noch mehr Grant und Wut...
Habe dann bei "Dr. Google" gefunden, dass ich gerade einen "Entzug" mitmache! Dauert aber "eh" nur maximal 10 Tage! Bin echt erfreut, dass ich nichts Schlimmeres habe...

Donnerstag, 23. April 2015
Hilft es nicht...

so schadet`s nicht: Mehrere Freunde haben sich dafür ausgesprochen, dass ich gewisse "positive" Erfahrungen hier veröffentlichen soll, damit Betroffene zumindest in einigen Fällen eine Strahlentherapie etwas leichter überstehen!

Bei einer Krebstherapie im Halsbereich (hilft möglicherweise auch an anderen Stellen) habe ich - von Beginn bis zum Schluss der Therapie an - den gesamten Halsbereich nicht mehr gewaschen. Weder mit purem Wasser, noch mit Seife oder Dusch-Gel! Das war ein Tip aus dem Internet! Der Grund dafür war, dass die Haut eine natürliche Schutzschicht bildet und wenn die entfernt wird, ist die Haut wesentlich anfälliger auf Bestrahlungen jeglicher Art (Sonne, Solarium und natürlich auch Bestrahlungen gegen Krebs).

Weiters wurde mir im Krankenhaus geraten, täglich mehrmals eine spezielle Creme im Strahlenbereich (bei mir wars der Hals) aufzutragen. Das habe ich NICHT angewandt!!! Nochmals: Ich habe mich im Halsbereich NICHT gewaschen und NICHT eingecremt Wie jetzt? "Is er jetzt deppert, der Donschachner? Wiedersetzt sich der den Anweisungen der Ärzte?" JAAAA.........!

Erst nach der 25. (!) Bestrahlung, da wurde der Hals schon ziemlich rot (wie bei einem Sonnenbrand), verwendete ich täglich eine spezielle Salbe, nämlich "Bepanthen Plus Creme" (den Namen dieser Salbe habe ich durch Zufall gehört, als sich zwei Strahlen-Patienten im Warteraum der Therapie darüber positiv unterhalten haben)! Kann in diesem Fall als (unbezahlte) Werbung gesehen werden, weil das Ding wirklich hilft. Die Salbe bitte nicht eincremen bzw. einreiben, sondern nur - sehr üppig - "AUFTUPFEN", dadurch wird die Haut zusätzlich geschont

In meinem Fall waren mehrere (!!!) Ärzte total begeistert vom Resultat, nur 1 Woche nach Beendigung der Strahlentherapie war überhaupt nichts mehr zu sehen

Dienstag, 21. April 2015
Der Aufenthalt...

...im deutschen Heilinstitut war absolut interessant! Ich bin mit neuem Wissen nur so vollgestopft worden. Natürlich kam ich voll bepackt mit Säften, Pülverchen und Mischungen wieder nach Hause und muss mir noch einige Medikamente in einer deutschen (Passau) Apotheke abholen, die wir am Rückweg dort bestellt haben, aber die Reise war ein voller Erfolg!

Meine Schmerzen sind spürbar weniger geworden und ich bin schon sehr mutig geworden. Mutig bedeutet aber in meinen Augen auch deppert, weil ich Sachen probiert habe, die nur negativ ausgehen können!
Beispiel gefällig? Ich habe vor einigen Tagen getestet, ob ich ein eiskaltes Cola trinken kann: Es hat geklappt und ich war total happy! Am Sonntag ging mein Experiment weiter mit einer Nudelsuppe, das klappte auch (Resultat = doppelt happy)! Eine Stunde später: Ein kleines Stück Camembert und ein gekochtes Ei, später noch eine Scheibe Emmentaler und nach einer kurzen Pause noch eine schoko-ähnliche Süßigkeit! Resultat = der Wahnsinn!!! Alles im Mund und Rachen tat weh!!! Naja - Blödheit soll auch weh tun...

Ich hätte mich vorerst mit der Nudelsuppe begnügen sollen und nicht glauben, wenn ich sowas runter bringe, geht alles andere auch so problemlos

Ab sofort gehe ich es wieder etwas langsamer an...

Dienstag, 14. April 2015
Hier gibt es...

...einen aktuellen Zwischenbericht: Die Auswertung der gestrigen Blutprobe wurde mir heute telefonisch mitgeteilt und klingt sehr positiv! Alle Werte sind in Ordnung und im "Daumen-Hoch-Bereich"! I am happy

Gestern war sowieso ein geiler Tag: Das Arztgespräch war aufbauend, interessant und informativ, wobei einige Fragen - durch kompetente Antworten - endlich auch von mir kapiert wurden (bin eben ein medizinischer Vollpfosten). Andererseits verblüfften einige Details sogar meinen Arzt, z. B. sieht mein Hals (außen) mittlerweile so super aus, als hätte er nie eine Bestrahlung "genossen" - ist angeblich auch ein kleines Wunder! *stolz i bin*
Ebenfalls gestern erhielt ich einen nagelneuen Zugang zu meiner Magensonde (siehe Bild), sozusagen die Top-Ausführung für VIPs. Das Ding werde ich jetzt laut Fachleuten im Krankenhaus mindestens noch ein halbes Jahr benötigen, bis ich wieder "normal" essen kann - die spinnen, die Römer...! In meinem Hirn habe ich aber wesentlich andere Zeitpläne abgespeichert: In einigen Tagen (!) werde ich die erste Suppe mit Einlage (!) schlürfen und in spätestens 2-3 Wochen werde ich Spaghetti oder so ähnliches Zeugs runterwürgen - DAS IST TATSACHE !!!

Aktuell: Die Schmerzen gibt`s noch, no-na! Kommt mir aber vor, als wenn sie doch schon nachlassen, aber "schubweise" sind sie schon noch sehr präsent, diese Scheiß-Wichtigtuer! Morgen fahren wir ins deutsche Land (Raum Köln/Düsseldorf), um mein Immunsystem und Nachwehen meiner erlebten Krebstherapie in einem Spezialinstitut schnell und effizient wieder zu reparieren!

Mein Leben sollte sich innerhalb eines Jahr wieder relativ normalisieren, bis dahin müssen noch einige Sachen passen:
Das 1. und wichtigste Prozedere war wohl die Chemo- und Strahlentherapie, die ich zum Glück vor zwei Wochen erfolgreich beendet habe. Die daraus entstandenen "Schäden" bzw. Folgeerscheinungen (Immunsystem, Schlucken, Essen, Trinken, Geschmack etc.) sollten im Lauf der kommenden Wochen und Monate wieder "repariert" werden. Dazu benötige ich nicht nur die erforderlichen Schmerzmittel, die Magensonde und einen festen Überlebenswillen, sondern auch eine riesengroße Portion Glück! Viele Betroffene haben - so wie ich - die Krebstherapie geschafft, sind aber wegen anschließendem Organversagen trotzdem gestorben! In meinem Fall sieht mein Arzt durch die positiven Werte aller lebenswichtigen Organe und wegen meinem "allgemein sehr gutem" körperlichen Zustand keinen Grund zur Sorge. Der nächste und für mich sehr wichtige Termin ist der 5. Juni 2015: An diesem Tag habe ich eine MR-Messung (MagnetResonanz) und drei Tage später (8. Juni) erfahre ich bei der Befundbesprechung, ob der Krebs erfolgreich entfernt wurde oder ob noch Operationen bzw. Therapien notwendig sind...
So richtig überstanden und - falls die Untersuchung im Juni positiv ausfällt - den Kampf gegen diesen Horror gewonnen habe ich erst im Dezember 2015, ein noch langer Weg, ABER ICH SCHAFFE DAS...!!!

Mittwoch, 8. April 2015
Auf zu...

...neuen Taten: Wie schon beschrieben, muss ich kommenden Montag ins Krankenhaus, um Blutwerte etc. zu checken und um eine Überprüfung meiner Magensonde machen zu lassen

Jetzt kommt der Hammer: Am Donnerstag, dem 16.04., habe ich einen Termin im - wahrscheinlich besten - Naturheilzentrum in Deutschland. Die Fahrt, immerhin rund 1.600 km hin und retour, wird zwar anstrengend (zumindest in meinem Zustand), die Untersuchung mit modernsten Geräten und die dort verwendete Behandlung wird aber mit Sicherheit sehr zu meiner Gesundung beitragen

Samstag, 4. April 2015
Ich wünsche Euch...

Bei meinem Zustand hat sich leider nichts verbessert, die Schmerzen sind immer noch präsent

Ich habe das letzte Essen am Faschingsdienstag eingenommen - das ist eine echte Qual: Ich habe einen derartigen Hunger und einen Gusto, dass ich für eine Wurstsemmel sogar nach Bad Ischl zu Fuß gehen würde. Sowas kann man sich gar nicht vorstellen, welches Bedürfnis so etwas sein kann, wenn man nichts schlucken kann. Auch ein kleines Bierchen oder ein Cola wäre ein Hammer, bleibt aber noch einige Wochen ein Traum

Ich wünsche Euch einen köstlichen Osterbraten *seufz*...

Dienstag, 31. März 2015
Die Schmerzen sind...

...leider immer noch da! Mir kommt sogar vor, dass sie mehr werden, das ist verrückt!
Andererseits, wenn man Schmerzen spürt, dann LEBT man noch...

Der gestrige Termin im Krankenhaus war aufschlussreich: Nach der erfolgreich abgeschlossenen Therapie (Chemo und Bestrahlung) befinde ich mich in einem relativ guten Allgemeinzustand und eine in vielen Fällen notwendige stationäre Aufnahme brauche ich nicht! Blutwerte wären nur im Fall einer weiteren Chemo genommen worden - fällt in meinem Fall weg... *jubel*
Meine Schmerzen sind extrem, sollten (!) aber in den nächsten 2 Wochen (!) auch etwas nachlassen (!). Auf diesen Satz möchte ich jetzt NICHT näher eingehen *knurr*
Der nächste Termin im Krankenhaus ist der 13.04., da werden einige Untersuchungen gemacht und auch bei der Magensonde wird irgendwas "umgebaut" (?!?). Bis dahin habe ich jetzt Ruhe und bringe hoffentlich meinen Mund- und Rachenraum wieder in einen halbwegs passablen Zustand (Foto vom derzeitigen Inneren des Rachen gibt es NICHT und auch eine Beschreibung wäre nur was für perverse Folterknechte)...

Nochmals ein "HERZLICHES MERCI" an Euch für die zahlreichen Eintragungen ins Gästebuch, Eure Emails und all Eure Nachrichten per Facebook, SMS, WhatsApp etc.
WHOW! Das gab und gibt mir Kraft und Durchhaltevermögen ohne Ende! Bitte versteht, dass ich all diese Nachrichten nicht beantworten kann, sonst hätte ich keine Zeit, um Gesund zu werden

Samstag, 28. März 2015
Licht am Ende des Tunnels

"...Punktlandung!" sagte der zuständige Arzt nach seinem gestrigen Abschlussgespräch. Er meinte damit, dass die 35 Bestrahlungen und 5 Chemo-Behandlungen genau seiner Vorstellung einer abgeschlossenen Krebstherapie entspricht und habe KEINE BESTRAHLUNG und KEINE CHEMO mehr. JAAAAA - ich habs geschafft!!! Zumindest die Therapie, die laut Spezialisten notwendig ist, um den Krebs zu eliminieren. Ob "er" weg ist, wird die abschließende Untersuchung am kommenden Montag ergeben. Dann habe ich vorerst mal 2 - 3 Monate Pause, um meinen wahrlich geschundenen Leib wieder vom Gift der Chemo und den Nachwirkungen der Behandlung einigermaßen zu regenerieren

Die letzten 3 - 4 Bestrahlungen waren derart schmerzhaft, dass ich weder gestern noch während des heutigen Tages in der Lage war, hier im Blog was zu schreiben
Ich kann nur hoffen, dass es zumindest gleich bleibt oder besser wird, weil momentan ist es zum "aus-der-Haut-fahren"...

Donnerstag, 26. März 2015
Heute war die 34. Bestrahlung...

...und mir geht es derart dreckig, dass ich es gar nicht beschreiben kann
Ich glaube, mir wurde heute alles "rausgebrannt", das war nimmer normal. Mir ist kotzübel, sitze pausenlos am "Häusl" und die Schmerzen sind gewaltig

Habe heute erfahren, dass ich definitiv morgen die letzte und damit 35. Bestrahlung erhalte. Unbeteiligte werden jetzt meinen, 35 oder 36 Bestrahlungen, ist doch egal...?! Menschen, die das schon mitgemacht haben, sehen das mit Sicherheit anders: Schmerzen habe ich jetzt schon genug genossen, aber die letzten Bestrahlungen bzw. deren Auswirkungen grenzen an ein "kurz vorm hin-werden"...

Am Montag habe ich dann noch (wenn die Blutwerte passen) eine Chemo-Behandlung, dann sollte ich es geschafft haben - HOFFENTLICH !!!!!

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